Sonntag, 25. Januar 2009

Januar in Rumänien

Nachdem ich vom 20. Dezember bis zum 6. Januar für die Weihnachtszeit zu Hause bei Familie und Freunden war, bin ich nun wieder in Cluj und hab eigentlich weniger zu erzählen, da ich momentan mit Prüfungen und Hausarbeiten rumplage und deshalb wenig bzw. gar keine Zeit für Reisen und Abenteuer habe. Aber nach dem 8. Februar wird alles anders!
Trotzdem passiert ja einiges in der Welt und auch in Rumänien ist davon betroffen. So hat die Finanzkrise Rumänien doch ziemlich erschüttert und Rumänien stand teilweise vor dem Staatsbankrott. Noch dazu erlebt die rumänische Währung (RON) gerade ein historisches Tief und ist im Januar von ursprünglich 1 Euro zu 3,6 RON auf 1 Euro zu 4,3 RON abgestürzt. Die Erasmusstudenten freut es zumindest, da alles jetzt doch ein Stückchen billiger geworden ist. Weiterhin ist auch die Gaskrise in Rumänien nicht spurenlos vorüber gegangen und wir fürchteten zwischenzeitlich sogar die Abschaltung der Heizungen im Wohnheim. Wie ich dann aber aus der Lokalpresse erfuhr, gibt es in Rumänien wohl noch ausreichend Gasreserven, so dass man auch schon mal dem Nachbarn Bulgarien aushelfen konnte und auch für das nächste halbe Jahr nichts weiter zu befürchten hätte. Umso besser, da auch das Wetter in Rumänien Anfang Januar wie überall in Europa hohe Minustemperaturen erreicht hatte. In den Bergregionen bis zu -31° Celsius und auch nachts in Cluj waren es ca. -20° Celsius. Da Cluj aber anscheinend unter einer Schönwetterkuppel liegt, haben Sonnenschein und blauer Himmel die Temperaturen mittlerweile wieder ansteigen lassen.
Unterdessen sind schon die neuen Erasmusleute für das Sommersemester eingetroffen, welches hier ja schon Mitte Februar beginnt und für mich geht langsam meine Zeit zu Ende und wir haben erfahren, dass wir bis spätestens zum 17. Februar aus dem Wohnheim ausgezogen sein müssen. Also heißt die Devise für die nächste Zeit: Prüfungen, Hausarbeiten und Formalitäten möglichst schnell hinter mich zu bringen, um die letzte Zeit dann sorgenfrei genießen zu können.
Da ich nur wenige eigene Fotos gemacht, beziehungsweise immer noch nicht entwickelt habe, gibt es an Stelle dessen ein paar schöne Bilder von Sebastians Silvestertour nach Sibiu und Brasov. Besten Dank auf diesem Weg!


winterliche Dorfstraße

Mengen an Schnee

toller Ausblick

surrealistische Winterlandschaft

Blick ins Nebeltal

dem Paraglider auf der Spur

schneebedeckte Karpatensilhouette

Brasov la noaptea

Sibiu la noaptea

Pasta-Party im Gang

denn nach 11 Uhr wird die Küche zugeschlossen