Mittwoch, 12. November 2008

Erasmus Transilvania Trail

Am Wochenende war ich mal wieder unterwegs. Diesmal war meine Reise aber komplett durchgeplant, da ich gemeinsam mit ca. 50 anderen Erasmusstudenten und Tutoren vom Erasmus-Campus Network einige obligatorische transilvanische historische Orte und Sehenswürdigkeiten besucht habe. Wenn man rumänische Straßen kennt und sich das Programm vor Augen führt, welches geplant war, dann wird es wohl kaum verwundern, dass wir die meiste Zeit dieses Ausfluges im Bus verbracht haben. Aber dennoch eine ganz schöne Fahrt.
Samstag früh gegen 8 Uhr ging bei wieder wunderschönem Wetter die Reise los zur Salzmine in Praid, einer der größten Salzminen in Rumänien und Europa. Dort angekommen, war vor allem die Fahrt in die Mine mit dem Shuttlebus das absolute Highlight für mich. Die Fahrt durch den 2km langen und dunklen Tunnel mit einem Bus, der nur durch 2 Notlampen erleuchtet wurde und einem Busfahrer, der den Tunnel auch blind zu kennen schien und deswegen gleich mit guten 50 km/h die Unebenheiten und Löcher im Tunnel geschickt mitnahm, war spannender als die Mine an sich. Im Inneren der Mine angekommen, konnte man sich mehrere Hallen anschauen, in denen ein großer Spielplatz für Kinder, eine Kirche und angeblich sogar eine Grundschule zu finden waren. Die vielen im Dämmerlicht spielenden Kinder waren ein schon etwas skuriler Anblick.
Nach der Salzmine ging unsere Fahrt weiter nach Sighisoara (dt. Schässburg), der wirklich sehr schön konservierten mitelalterlichen Kleinstadt im Herzen Transsilvaniens. Leider blieb uns relativ wenig Zeit um richtig in diese Stadt einzutauchen und so klapperten wir nur die Hauptattraktionen, wie Stundenturm, Schülertreppe, Vlad Tepes Geburtshaus etc. ab und fuhren am frühern Abend dann weiter nach Bran (Törzburg), wo wir unser Nachtquartier aufgeschlagen und nach dem gemeinsamen Abendessen noch das mitgebrachte Bier verköstigt haben.
Am nächsten Tag war dann unsere erste Station die Burg in Bran, die nerviger Weise immer wieder als Dracula's Castle angeprießen wird, dabei hat sie weder mit dem historischen Dracula, Vlad Tepes, noch mit dem literarischen Dracula irgendwas zu tun. Die Burg profitiert dabei von ihrer günstigen Lage und dem schön restaurierten Aussehen, so dass sie zum Marketingobjekt Nr. 1 von rumänischen Reiseagenturen geworden ist. Das dazugehörige Dorf ist überfüllt mit Pensionen, Hotels, Touristenmärkten, Souvenirständen usw. Nach der Burg Bran ging unsere Reise weiter zur Burg Rasnov (Rosenburg), einer malerisch gelegenen Festungsanlage, und abschließend nach Brasov (Kronstadt), wo wir abermals wieder nur sehr wenig Zeit hatten uns die sehr schöne und für rumänische Verhältnisse aufgeräumte Innenstadt anzuschauen. Der deutsche Einfluss war auch hier noch deutlich erkennbar.
Mit einer abschließenden 6 Stunden dauernden Rückfahrt endete unser Ausflug Sonntag Nacht zurück in Cluj.


auf dem Spielplatz in der Salzmine

Stundenturm in Sighisoara

verträumtes Sighisoara

Teil der Erasmusgruppe mit Tutoren

"angebliche Dracula" Burg Bran

Sebastian - ohne Worte

toller Ausblick von Rasnov

die Rosenburg in Rasnov

komplette Gruppe

im Burginnern

im Burginnern

die Außenmauer

Burg Rasnov

der Herbst ist schon da und der Winter nicht weit

Wilson - ein Kürbis auf Reisen

das Katharinentor in Brasov

Brasov - tolle Stadt

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

ihr seid irgendwie ständig in salzminen unterwegs...

Markus hat gesagt…

naja wie gesagt, wenn es irgendwas in Rumänien gibt, dann ist es Salz und das in Hülle und Fülle